Weniger Sonne, viel mehr Wind und ein insgesamt sehr gutes Geschäftsergebnis: Auf der diesjährigen Generalversammlung hatte der Vorstand der GrünEnergie eG den rund 23 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern viel Positives zu berichten. Im Veranstaltungsraum der Volksbank Bielefeld-Gütersloh präsentierte das Vorstandsteam, bestehend aus Gunnar Gühlstorf und Ingo Schneeweis, drei Projekte, die sich im vergangenen Geschäftsjahr erneut als bewährt erwiesen haben.
GrünEnergie eG blickt auf erfolgfreiches Geschäftsjahr 2023 zurück
Pressemitteilung – 21. Juni 2024
Beteiligungen: Photovoltaik- und Windkraftanlagen liegen über den Ertrags-Prognosen
„2023 war ein außerordentlich gutes Windjahr für uns“, zog Vorstand Ingo Schneeweis Bilanz. So konnte der Windpark Harsewinkel, an dem die GrünEnergie Genossenschaft mit 33 Prozent beteiligt ist, die Ertragserwartungen mit über 20 Prozent deutlich übertreffen. Knapp 6,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) erzeugten die Anlagen in 2023. Insbesondere das windstarke Jahresende im November und Dezember trug zu diesem erfreulichen Ergebnis bei. Zum Vergleich: Im vorausgegangenen Jahr 2022 fiel der Gesamtertrag deutlich geringer aus und lag bei nur vier Prozent.
„Das Sonnenjahr 2023 war hingegen nicht so erfreulich“, resümierte Schneeweis. Der Solarpark in Halle/Saale, den die GrünEnergie zu 100 Prozent betreibt, erwirtschaftete im vergangenen Jahr Erträge, die etwa zehn Prozent hinter den Prognosen zurückblieben.
Zufrieden zeigte sich der Vorstand auch mit dem Ertrag, der im Windpark in Delbrück-Westenholz erwirtschaftet werden konnte. Mit 111 Prozent und rund 3,9 Millionen kWh lag dieser ebenfalls über den Erwartungen.
Öko-Strom für rund 3.300 Haushalte
„Der Blick auf die Einzelleistungen der drei Projekte verdeutlicht, wie standort- und wetterabhängig die Erzeugung erneuerbarer Energien ist“, resümierte Vorstand Gunnar Gühlstorf. Die drei Projekte der Genossenschaft haben im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt rund 11,5 Gigawattstunden Strom erzeugt. Mit dieser Menge können knapp 3.300 Haushalte ein Jahr lang klimafreundlich versorgt werden. Durch die umweltschonende Art der Energieerzeugung konnten mehr als 4,8 Tonnen CO₂ vermieden werden.
Dividende liegt über drei Prozent
Das gute Wind-Jahr 2023 wirkte sich positiv auf die GrünEnergie eG aus. Die Genossenschaft kann nach einem Bilanzgewinn von rund 51.000 Euro eine Dividende von 3,5 Prozent an die 217 Mitglieder (Stand Dezember 2023) ausschütten. Von den anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern wurde dieser Beschluss einstimmig gefasst. Nach 2022 kann die Genossenschaft ihre Mitglieder erneut am Gewinn beteiligen. „Das ist ein zufriedenstellendes Ergebnis“, so Schneeweis.
Lena Achtermann folgt auf Ingo Schneeweis im Vorstand
Eine Veränderung ergibt sich im Vorstand der Energiegenossenschaft: Ingo Schneeweis wird seine Vorstandstätigkeit aufgrund weiterer Aufgaben und Verantwortungsbereiche innerhalb der Volksbank Bielefeld-Gütersloh an Lena Achtermann übergeben. Achtermann ist Firmenkundenbetreuerin bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und seit vielen Jahren Mitglied in zukunftsträchtigen Projekten der Volksbank tätig. „Ich freue mich auf die weitere Entwicklung der GrünEnergie und darauf, gemeinsam mit unseren Mitgliedern einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten zu können.“, so Achtermann. Sie ist 37 Jahre alt, verheiratet und wohnhaft in Warendorf. Die Aufsichtsratsmitglieder Ralf Libuda, Axel Kirschberger und Thomas Primon dankten Ingo Schneeweis für das vertrauensvolle und starke Engagement in der Grün Energie.
Veränderungen im Aufsichtsrat: Mühlhausen für Scheppan
Für Ulrich Scheppan, der aus dem Aufsichtsrat ausschied, wurde Thomas Mühlhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Bielefeld-Gütersloh) einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt und wird zukünftig den Vorsitz übernehmen. Weiterhin wurden Ralf Libuda und Thomas Primon mehrheitlich wiedergewählt. Daneben gehören Dr. Christina Disselkamp und Axel Kirschberger dem Aufsichtsrat an.
Blick nach vorn: Anlagen liefern in den ersten fünf Monaten gute Ergebnisse
Im laufenden Geschäftsjahr 2024 gibt es von den Windenergieanlagen nach rund fünf Monaten bereits ordentliche Erträge zu vermelden – insbesondere durch die windigen Monate Januar, Februar und April.